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Pflug aus Kupfer....eine Erinnerung
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Es ist schon lange her, ja es war noch während meiner Schulzeit. Der Motor einer Isetta lag in der Scheune
und wir Buben "forschten" nach seinen Innereien. Ja leider nicht immer mit den richtigen Werkzeugen.....
.....der Vorschlaghammer war fehl am Platz und da gab es auch was auf die Ohren. Aber bei dieser Aktion kam dann die Einheit aus Lichtmaschine und Starter (Dynastart) in unserer Hände. Für uns waren damals die Wicklungen aus den breiten Kupferbändern schon etwas ganz besonderes, erstmal nicht mehr.
Dies änderte sich später, die Schule brachte weitere Fächer. Werken und Experimentieren dominierten mein Streben
in Richtung auf das Berufsleben. Auch wenn es dann doch ganz anders kam, es war eine schöne Zeit.
Das handwerkliche war schon da aber eben noch verbesserungswürdig, dazu kamen neue Kenntnisse im elektrischen Bereich durch das Fach Experimentieren. Angekündigte Experimente für die nächste Woche versuchte ich mit meinen bescheidenen Mitteln vorher selbst aufzubauen, meist fehlte es an der Funktion aber der Weg war richtig. Weiterhin wurden im Ort die Freileitungen des Stromnetzes erneuert, es gab den einen oder anderen Kupferrest als Abfall. Damit wurde die Zeit reif sich wieder an die Wicklungen aus Kupfer zu erinnern. Es gab für mich dann verschiedene Dinge, es entstanden einige meiner "Kunstwerke", aber eben nichts von Dauer. Im Jahr 1967 kam dann in Experimentieren die Versuche mit der Galvanik. Ja so lässt sich doch ein Pflug aus diesen Wicklungen bauen, das Pflugschar dann aus Stahlblech und eben verkupfern. Über einen Mangel an Unterstützung konnte ich mich nicht beklagen, mein Bruder brachte Kupferreste nach Hause, mein Vater förderte mich fachlich und unser Schulrektor Herr Horn schaffte die theoretischen Grundlagen für die Galvanik und begleitete Misserfolge und den Erfolg. Es war dann einiges zu verformen, mit kleinerem Werkzeug auf dem Amboss und im Schraubstock bis der Rahmen fertig war, alles mit Nieten aus den Kupferresten verbunden. Nun kam das Schar, ja das Metall musste blank sein. Verzinktes Blech bot sich an. Das Salz für den Elektrolyt stammte aus Restbeständen von früheren Pflanzenschutzmaßnahmen im Weinbau. Als Stromquelle diente das Baterieladegerät. Es dauerte Tage bis sich eine dicke Kupferschicht bildete, eine tolle Erfahrung und schön anzusehen. Aber leider zeigte sich bei dem vernieten, dass diese Schicht sich ablöste. Zusammen mit Herrn Horn fand dann die Untersuchung statt...... ....es war nicht die Kupferschicht, nein die Zinkschicht löste sich. Verzinktes Blech war also ungeeignet. Jetzt das Ganze mit gereinigtem Schwarzblech und der Erfolg stellte sich ein. Die Räder für den Vorderpflug stammten von unserem alten Schaukelpferd, ja die Farbe hat einigermassen gepasst und wunde auch nicht angepasst. Als Alles fertig war schleppte ich den Pflug mit in die Schule, Herr Horn holte den Schlüssel der Vitrine und mein Pflug blieb bis zum Abschluß der Schule als Ausstellungsstück in der Schule. Anschliessend fand er bei uns einen Platz auf dem Fernseher bis sich einige Nietverbindungen auflösten. Meine Mutter bewahrte die Einzelteile sorgfälltig auf. Als ich dann nach meinen beruflichen Umtrieben sesshaft wurde übergab sie mir diese. Um nichts zu verändern stabilisierte ich dann die Verbindungen mit Klebstoff. Heute habe ich den Pflug immer noch auch als Erinnerung an meine Eltern und den Schulrektor die nur noch in der Erinnerung weiterleben. Modellbau
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