Oldtimerzunft Guntersblumn


Nächster Stammtisch 28. März 2025 19:00 Uhr im Goldenen Anker Kornsand
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Das hat es so nie gegeben

Unikate

....Die Oldi Szene ist bunt
Die Oldtimerszene ist bunt und hat viele Nuancen. Ob Originalzustand, technische und/oder optische Restauration ist Ansichts und Geschmackssache.
Bei der Optik kann man Zuviel tun aber auch Zuwenig tun. Auch gibt es individuelle Kombinationen von allem bisher erwähnten. Gerade im Bereich der landwirtschaftlichen Maschinen gab es immer Anpassungen an die arbeitstechnischen Erfordernisse der Maschine. So findet man Änderungen und Anbauten die damit auch einen Blick in die damalige Zeit freigeben. Natürlich ist es nicht immer leicht diese Zeichen zu verstehen. Deshalb wird ja auch geforscht und recherchiert. Dies sollte man auch dokumentieren um es dann der Allgemeinheit zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu dokumentieren. Ja gerade im Schlepperbereich finden wir vieles davon, wie es auch im Arbeitsleben der Maschinen war. Da ging es nicht um Aussehen sondern um die Anpassung an den Einsatzzweck, ein Schlepper war ja erst einmal sehr universell, mit einem breiten Anwendungsspecktrum. Es gibt und gab auch Nachbauten und individuelle Lösungen. Alles hat somit im Oldtimerumfeld seine Berechtigung.
  • Landwirtschaft
  • Weinbau
  • Wald
  • Kommune
  • Bauwirtschaft
  • Verkehr
Also in der Landwirtschaft Aufgewachsener habe ich es selbst erlebt, wie Maschinen weiterentwickelt und so auf viele weitere Jahre ertüchtigt wurden. Dabei durfte ich auch erleben, wie neue (unbekannte) Maschinen entstanden.
Wir haben auch (nicht Vorbildgetreue) Nachbauten im Bestand, ja sie zeigen aber die Entwicklung und geben einen Einblick in diese Zeit.
Auch hat sich bei einem Teileträger die Frage gestellt,verschrotten oder ein Traum erfüllen. Nach einigen Jahren sehe ich, die Frage haben wir richtig beantwortet. Dabei waren auch einige Elemente die für eine größere künstlerische Freiheit standen. Bei dem Pony 812 NFE, den es ja so nie gab, war das künstlerische Toben auf den Mähwerkschutz und das Schwadbrett konzentriert.
Da dies jedoch schon einiges hergibt haben wir uns auch für eine ähnliche Lösung für den Deutz F1L612 entschieden.

Also nach altem (Pony-) Muster zwei Leisten im richtigen Winkel verbunden und etwas größer für den Mähwerkschuh. Sah schon gut aus.
Danach die Schrift ausgedruckt und mittels Brenngerät in das Holz eingebrannt. Dabei sind der Fantasie auch keine Grenzen gesteckt. Wir entschieden uns für den Hersteller des Mähwerks S&S und den Schlepper Deutz F1L612. Die Einzelheiten sehen Sie in den Bildern. Da blieb im oberen Teil noch eine freie Fläche für den Eigentümer des Schleppers.
Die Vordere Kannte zeigt sich stolz in der Schlepperfarbe. Mittels zweier Flacheisen und Federn wird der Schutz am Mähwerk befestigt.
In der Szene gibt es ja bekanntlich viele Meinungen, Originalzustand, besser als Original, erhalten und Geschichte bewahren. Es gibt auch Leute, die sich richtig austoben und Schlepper in den Discolook versetzen. Ja auch richtige Ratten haben ihre Daseinsberechtigung. Lediglich sollte man da auch auf den Erhalt achten, schließlich handelt es sich bei allen um technische Kulturgüter.
Die breite Vielfalt bietet somit für JEDEN auch die Möglichkeit der Selbstverwirklichung.





 

Bericht

 

Gunther Schüttler

 

Fotos

 

Gunther  Schüttler