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Elektrik


....umfangreicher als das Original

Historische Landtechnik Rheinhessen Guntersblum


Sir Harry ist ja ein Benziner, bei den Antriebsmaschinen dieser Art baute man auch in dieser Zeit auf die sogenannte Batteriezündung.
Bei dieser Zündung, die übrigens auch heute noch so eingesetzt wird, wird die Zündspule vom Strom durchflossen, beim öffnen des Unterbrecherkontaktes fällt das Magnetfeld zusammen und erzeugt in der Zündspule eine hohe Spannung, die sich über die jeweilige Zündkerze entlädt und das Gemisch im Zylinder zündet.
Die Unterbrecherkontakte unterliegen einem hohen Verschleiß und eine optimale Motoreinstellung ist nur für eine relativ kurze Zeit gegeben. Dies wird durch eine elektronische Zündung verbessert. Die vorhandenen Unterbrecherkontakte steuern durch einen minimalen Stromfluß die volle Leistung der Zündung.
Sir Harry hat auch eine elektronische Zündung erhalten, für Notfälle habe ich die Möglichkeit einen Stecker umzustecken und die
Kondensator Zündung ist wieder aktiv.
Aus diesen Gründen ist die Verkabelung umfangreicher wie beim Diesel, hinzukommen sicherheitsrelevante Zusätze der heutigen Zeit.
  • Blinkanlage
  • Warnblinker
  • Rechte und linke Beleuchtung getrennt
Wichtig war auch, alle Kabel sollten durch Steckverbindungen trennbar sein, dazu habe ich eine Art doppelte Lüsterklemme gewählt, die durch umsetzen der Kontakte auch unverwechselbar kodiert werden kann. Jeweils eine Seite wird fest verschraubt, die lose Seite
bei Bedarf mit Kabelbinder gesichert.

Die Kabelbäume sollten eine gewisse Stabilität haben, jedoch wollte ich bei der Gestaltung flexibel sein.
So fertigte ich Listen und Zeichnungen an, diese lebten und so wurden auf dem Papier auch noch Adern nachgezogen bevor die eigentliche Arbeit begann.
Die einzelnen Adern habe ich an Lampen, Lichtmaschine, Zündung und Steckdose angeschlossen und in Richtung Schleppermitte auf dem Boden ausgelegt. Anschliessend habe ich Schrumpfschlauch abgelängt, dass er etwas weiter reicht wie der nächste Abzweig. Dann ging es an den nächsten Abschnitt, der begann einige cm vor dem Ende der Schläuche vom letzten Abschnitt.
In Bereichen die wenige Adern hatten und keine Befestigungsmöglichkeit vorhanden war habe ich einfach einen Gewindestab in Form gebracht, die Kabeladern mit Isolierband fixiert und anschliessend mit Schrumpfschlauch überzogen.
Selbstverständlich habe ich auch noch einige Adern als Ersatz oder für Nachrüstungen beigelegt und dokumentiert.

 
  Bericht   Gunther Schüttler
  Fotos   Gunther Schüttler